Sicher war es 1973 im Gründungsjahr des Vereins die Gedanken derjenigen, die den Verein ins Leben gerufen und sich diesen Aufgaben gewidmet haben. Herr E. Rommel, Herr Friedel Stichel, Fritz Allmeritter, Herbert Friedrich und Robert Spieker waren die Männer der ersten Stunde.
Fritz Allmeritter war es, der aus dem zunächst kleinen Häuflein den Vorsitz übernahm. Bereits im Januar 1974 fand die erste Jahreshauptversammlung in der Gastwirtschaft Wagner statt. Der Vorsitzende und Stellvertreter wurden wieder gewählt, der Kassenbestand, so konnte der Kassierer Robert Spieker berichten, sei recht gut.
Zum Vereinslokal! wurde die „Wagnersche Gaststätte zum Adler”.
Die Chronisten wissen uns zu berichten, dass eine Menge von Sitzungen und Versammlungen notwendig waren, um die Vereinstätigkeit so richtig in Schwung zu setzen.
Bereits im Jahre 1974 gab die Gemeindevertretung für die Erstellung einer Schutzhütte, die sich dem Rahmen des Weihers am Haus Heiligenfeld anpasst, ihr Einverständnis. Der Weiher am Haus Heiligenfeld, gegenüber der Zehntscheune wurde von der Gemeinde gepachtet.
Die Schutzhütte wurde in Selbsthilfe erstellt. Betrug doch bereits der Zuschuss der Gemeinde Hasselroth DM 1.200,- als Starthilfe zur Erfüllung der Vereinsaufgaben.
Das Jahr 1974 war gekennzeichnet von einem erfreulichen Aufwärtstrend.
Man zählte am Ende des Jahres 20 aktive und 16 passive Mitglieder.
Eine Jugendgruppe wurde bereits 1974 gegründet. Das auch die Geselligkeit innerhalb des noch jungen Vereins gepflegt wurde zeigt, dass im Januar 1975 alle Mitglieder, Freunde und Gönner zum großen Kappenabend eingeladen wurden. In der Jahreshauptversammlung im Januar des Jahres 1975 gab es einen Wechsel in der Führung des Vereins. Fritz Allmeritter stand nicht mehr zur Verfügung. Karl Kauer war es, der nunmehr die Kommandobrücke übernahm.
Der Jahresbericht des Jahres 1977 sagt, dass neben vielen Sitzungen und Versammlungen zum ersten Mal eine Vereinsmeisterschaft ausgetragen wurde. Reinhard Semmel wurde Vereinsmeister und Ulrich Schultheis Jugendmeister. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juni 1978 wurde Peter Novoc zum neuen Vorsitzenden gewählt, nachdem Karl Kauer sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Das Jahr 1978 brachte einige organisatorische Veränderungen, die sich mehr oder weniger positiv auswirkten. Erfreuliche Entwicklungen zeigten sich im Bereich der Vereinskasse, so kann wiederum der Kassierer Robert Spieker berichten.
In der Jahreshauptversammlung im Dezember 1978 übernahm Karl Kauer wieder die Vereinsgeschäfte. Das Jahr 1979 brachte für den Verein eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Diese zeigte sich nicht zuletzt in dem guten Besuch der vom Verein durchgeführten Angeln für Gastvereine und Gäste. Erstmalig wurde beim Vereinspokalangeln nach dem neuen internationalen und nationalen Punktsystem gewertet. In einer Mitgliederversammlung wurde beschlossen, eine Mannschaft zur Fußballvereinsmeisterschaft der Ortsvereine zu entsenden. Dieses wurde zu einem vollen Erfolg, denn die Mannschaft des ASV konnten den 1. Platz erringen. In vielen Arbeitseinsätzen wurde der Wasserspiegel des Weihers um ca. 80 cm gehoben, Befestigungen der Uferböschung, Anlage eines Rundweges und die allgemeine Verschönerung der Anlagen um das Vereinsgewässer durchgeführt.
Ebenso konnte erfreulicherweise durch den Einsatz vieler Mitglieder die neue Toilettenanlage fertig gestellt werden. Vereinsmeister wurde 1979 wie im Vorjahr der Sportkamerad Kurt Meier. Die Plätze 2 und 3 belegten Günther Betz und Oskar Schimmer.
Eine stolze Bilanz zeigt die Mitgliederentwicklung, man verzeichnet 47 Aktive, 10 Jugendliche und 12 Passive. Seit Februar 1982 hat Oskar Schimmer als Vorsitzender die Nachfolge von Karl Kauer angetreten.
Das Jahr 1983 war gekennzeichnet vom Fest anlässlich des 10 jährigen Bestehens unseres Vereins. In der Zeit vom 12. bis 15 Mai 1983 wurde auf dem Gelände Haus Heiligenfeid am Weiher kräftig gefeiert, verbunden mit Ehrungen für verdiente Mitglieder.
Unter Federführung der Festausschussmitglieder Georg Wolf und Peter Nowoc gelang sicher eine hervorragende Darstellung unseres Vereines in der breiten Öffentlichkeit. Das sich bekanntlich Arbeitseinsatz lohnt, zeigten in all den Jahren die Berichte unseres Kassierers Robert Spieker. Vorsitzender Oskar Schimmer bezeichnete das Jahr 1985 als ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte mit dem abgeschlossen Umbau der Anglerhütte.
Unter Vorsitz des Bauausschussvorsitzenden Horst Lohfink ist das Vereinsheim zweifelfrei zu einem Schmuckstück geworden und fand und findet noch heute ein hervorragendes Echo in der Öffentlichkeit. Das Heim wird, ob seiner ruhigen und schönen Lage, sehr gerne in den Sommermonaten sowohl von Mitgliedern als auch Nichtmitglieder angenommen.
Die hervorragende Planung war Spiegelbild dafür, dass der gesteckte Kostenrahmen von rund 15TDM eingehalten wurde. Hier sicher Dank an alle Mitglieder sowohl des Bauausschusses namentlich Günther Betz, Leo Bagnara, Ludwig Eisermann, Yasar Yener, Johann Roth und Peter Nowoc sowie an alle, die dazu beigetragen haben. Unser Kassierer Robert Spieker konnte berichten, dass sich trotz der erheblichen Kosten für den Umbau der Anglerhütte der Kassenbestand nur um DM 5.000,- verringert hat.
Im Januar des Jahres 1986 gab es einen Wechsel auf der Kommandobrücke des Vereins. Johann Roth wurde neuer Vorsitzender. Eine neue Vereinssatzung wurde von der Versammlung einstimmig verabschiedet. Einer Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Gelnhausen stand nunmehr nichts mehr im Wege.
Das Innenleben des Vereins funktioniert, konnte Vorsitzender Johann Roth in der Jahreshauptversammlung am 30. Januar 1987 feststellen. Zeichen dafür sind nach seiner Meinung die vorbildliche Mitarbeit der Frauen, die Teilnahme sowohl an vereinsinternen Veranstaltungen oder Besuche bei anderen Vereinen.
Das Angebot der Veranstaltungen des Vereins wurde durch Beschluss in der Jahreshauptversammlung um das 1. Teichfesterweitert. Diese Veranstaltung fand in der Zeit vom 19. bis 21. Juni 1987 am und um das Vereinsgewässer am Haus Heiligenfeld statt. Federführend zur Durchführung der Veranstaltung waren die Sportkameraden Günter Betz, Ulrich Dieckmann, Heinz Weingärtner, Kurt Allis, Heinrich Jung und Wunibald Gunkel. Zum zweiten Male, so weis der Chronist zu berichten, Fischerfest in Hasselroth.
Folgender Bericht ging an die Presse:
Drei Tage feierte der Angelsportverein Neuenhaßlau sein zweites Fischerfest an der schönen Anlage in der Heegstraße, wobei das diesjährige Bestehen Anlass dazu bot. Bereits am Freitag, den 17. Juni 1988 ging es mit einem Frühschoppen los. Im Rahmen des Festtanzes am Sonntag, den 19. Juni erfolgte sicher der Höhepunkt der Veranstaltung, die Verlosung der Tombola mit dem Hauptpreis einer siebentägigen Reise nach Spanien.
Nach intensiven Beratungen innerhalb des Vorstandes und geführten Verhandlungen konnte im Jahre 1989 mit Karl Lofink ein Pachtvertrag unter Dach und Fach gebracht werden zur Nutzung der so genannten 2 Lofink-Teiche, gelegen an der Bahntrasse Frankfurt-Fulda.
Sicher ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Vereines, aber auch Verpflichtung und Aufgaben zugleich. Die Ausstellung „Natur 1992″ in der Friedrich-Hofacker-Halle im Ortsteil Niedermittlau gemeinsam mit Natur- und Vogelschützern gab sicher Zeugnis von der hervorragenden Arbeit für Tier und Natur.
Für den Aufbau seitens des Vereins waren Oskar Schimmer und Jens Poth die Verantwortlichen. Mit dem Inkrafttreten des Hessischen Fischereigesetzes vom Dezember 1990 machte sich, wie ich meine, wieder zu unrecht eine negative Diskussion über das gemeinschaftliche Fischen breit. Sicher zu unrecht, denn mit der Mitgliedschaft im Verein wird auch die Satzung des Vereins anerkannt. Wie heißt es doch unter anderem. im § 2 (und bereits von mir anfangs unter Zweck und Aufgaben des Vereins genannt) … die Gewässer zu erhalten bzw. auszubauen, den Fischbestand zu hegen und zu pflegen und damit diesen zu sichern und zu verbessern. Umweltschutz und Landschaftspflege an den Gewässern in Abstimmung mit Natur- und Vogelschützern zu betreiben. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und bedarf auch keiner Kommentierung. Schon aus diesem § 2 der Satzung ergibt sich die klare Aufgabe zur Erhaltung der Kultur- und Erholungslandschaft, insbesondere der Gewässer als Bestandteil des Naturhaushaltes. Die Gewässer als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind Bestandteil eben dieses Naturhaushaltes und damit eine Lebensgrundlage des Menschen. Schon aus diesem Grund sind Wasserqualität und die Vielfalt der Gewässer unentbehrliche Voraussetzungen zur Fortentwicklung und zur Erhaltung der Fische.
Lasst mich kritisch anmerken, ein Gesetz sicher gut gemeint und auch notwendig, aber doch etwas realitätsfremd, sagen wir es einfach „von Bürokraten”.
Im Jahre 1994 übernahm Ullrich Schultheis den Vereinsvorsitz und seit 1998 ist es Günter Betz. Im Rahmen der Dorferneuerung Neuenhaßlau und Ausbau der Zehntscheune standen Überlegungen an, den Dorfweiher abzuschaffen bzw. zu schließen. Der Verein konnte sich damit überhaupt nicht anfreunden und machte im Festzug der Turngemeinde anlässlich deren 100 jährigen Bestehens seinen Protest deutlich. In fairen Verhandlungen und Gesprächen zwischen der politischen Gemeinde, dem Arbeitskreis Dorferneuerung einerseits und dem Angelverein andererseits wurden Lösungen gefunden, deren Ergebnis sich heute sehen lassen kann und sicher ein Schmuckstück darstellt.
Ein Beweis dafür, dass Gesprächs- und Kompromissbereitschaft “wenn vorhanden“ zu guten Lösungen führt. Unser Dank an dieser Stelle an den Arbeitskreis Dorferneuerung und ganz besonders an den Bürgermeister und Schirmherrn dieser Veranstaltung Klaus Traxel. Der Verein ist auch weiterhin bereit, sich aktiv an Veranstaltungen der Gemeinde sowie der anderen Ortsvereine zu beteiligen, denn nur durch gemeinsames Miteinander wird es uns gelingen den Bestand der Vereine zu erhalten. Die Gemeinde wäre ohne den Bestand der vielen Vereine in ihrem kulturellen Leben um ein vielfaches ärmer. Wir sollten alles dazu beitragen, dass dieses so erhalten bleibt um geraden den Jugendlichen eine Plattform zu bieten, sich den Vereinen anzuschließen, sich sinnvoll zu betätigen und sehr zeitig zu lernen, sich in einer Gemeinschaft zu bewegen und Gemeinschaftssinn zu entwickeln.